Teureres Deutschlandticket ist Wortbruch!
Zur gestrigen Entscheidung der Sonderverkehrsministerkonferenz, das Deutschlandticket ab 2026 auf 63 Euro zu erhöhen, erklärt die Abgeordnete der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:
„Die Verteuerung des Deutschlandtickets auf 63 Euro ist nichts anderes als ein klarer Wortbruch der Bundesregierung. Union und SPD hatten den Menschen zugesichert, den Preis bis 2029 stabil zu halten. Mit der anstehenden erneuten Erhöhung verspielen sie weiter Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger.
Vor allem für Millionen Pendlerinnen und Pendler, Auszubildende und ältere Menschen ist das Ticket für ihre Mobilität enorm wichtig. Es ist sozial ungerecht, auf sie jetzt die Kosten abzuwälzen. Das bezahlbare D-Ticket war auch ein Baustein für die erforderliche Verkehrswende – deshalb ist die Verteuerung auch klimapolitisch ein falsches Signal.
Es ist nicht die Aufgabe der Fahrgäste, die Versäumnisse der Politik auszubaden. Der Bund muss die Mehrkosten übernehmen und darf diese nicht auf die Länder, Kommunen, Verkehrsbetriebe sowie Bürgerinnen und Bürger abwälzen. Erforderlich ist eine stabile Finanzierung des Tickets – und kein jährliches Aushandeln des Preises.“
