Mehr Frauen in Führungspositionen auch in der Justiz – unerlässlich für Gleichstellung

Zur Vorstellung des Projekts „Führungspositionen in der Justiz: Frauenförderung durch Mentoring“ u.a. durch die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Jacqueline Bernhardt, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:  

„Mentoringprogramme haben sich bewährt, wenn es darum geht, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen – ob in der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder Verwaltung. Das ist für eine tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter unerlässlich und verfassungsrechtlicher Auftrag. Auch das heute vorgestellte Projekt – das erste dieser Art in der Justiz – soll Frauen begleitend fördern und dabei unterstützen, strukturelle Benachteiligungen abzubauen. Frauen, die Interesse daran haben, mehr Verantwortung zu übernehmen, bekommen eine erfahrene Person zur Seite gestellt, von deren Wissen sie in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung profitieren können. Es richtet sich an Frauen in den Gerichten und Staatsanwaltschaften, und ich hoffe, dass sich möglichst viele Mentees daran beteiligen.

Das Mentoring soll Frauen, die in den oberen und obersten Etagen immer noch unterrepräsentiert sind, ermutigen, Führungsverantwortung zu übernehmen. Die Mentees erhalten Einblicke in verschiedene berufliche Verläufe und erhalten Hinweise, wie gegebenenfalls bestehende Hemmnisse abgebaut werden können. Die Frauen werden für die Notwendigkeit weiblicher Führung sensibilisiert.

Ziel des Programms ist eine geschlechtergerechte Verteilung der Führungsverantwortung, die aus gleichstellungspolitischer Sicht unabdingbar ist auf dem Weg in eine gerechte Gesellschaft.“