Schutz der Nutztiere und der Wölfe gleichermaßen gewährleisten

Angesichts der erneuten Überfälle von Wölfen auf Schafbestände fordert der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, zum wiederholten Mal, die gesamte Fläche des Landes zum Wolfsgebiet zu erklären. „In der Folge würden die finanziellen Hilfen für betroffene Nutztierhalter aufgestockt“, erklärte Tack am Dienstag. Damit hätten die Nutztierhalter, vor allem die Schafhalter mehr Sicherheit.

 

Gleichzeitig müsse das Wolfsmanagement ausgebaut und personell aufgestockt werden. „Nicht zuletzt müssen sich Vertreter aus Politik und Wissenschaft mit den Nutztierhaltern darüber verständigen, welche Bestandsobergrenze für die jeweilige Region verträglich ist.“

 

Tack greift noch ein weiteres Problem auf, das insbesondere Landwirte in Nordwestmecklenburg beunruhigt. „Die eingewanderten Nandus verursachen z.T. beträchtliche Schäden an den Winterkulturen“, sagte er. Nach geltender Rechtslage sei es derzeit nicht möglich, die Landwirte zu entschädigen. „Das muss geändert werden“, betonte Tack. „Es kann nicht sein, dass eine Entschädigung verwehrt wird mit der Begründung, dass diese Tiere hier nicht heimisch sind.“