Medizinische Versorgung an Uniklinik ist umgehend sicherzustellen

Zum Brandbrief von 41 Ärztinnen und Ärzten, in welchem diese beklagen, dass die Uniklinik Rostock ihren Aufgaben als überregionaler Maximalversorger nicht mehr vollständig nachkommen kann, wovon vor allem die Pädiatrie betroffen sei, erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin:

„Es ist völlig unverständlich und zutiefst unverantwortlich, wie es dazu kommen kann, dass in der gegenwärtigen Situation im Land Maßnahmen an einem staatlichen Klinikum eingeleitet werden, mit denen die medizinische Versorgung der Bevölkerung gefährdet wird.

Offenbar war die Arbeit der eingesetzten Kommission, die ihren Abschlussbericht im September 2020 vorgelegt und nach Informationen des NDR die ‚Finger in Wunden gelegt und wichtige Fragen gestellt‘ hatte, nutzlos oder sie wurde vom Aufsichtsrat sowie den zuständigen Ministerien ignoriert.

Wenn es der Tatsache entspricht, dass die Akutversorgung von Kindern und Jugendlichen am Uniklinikum schon seit dem 1. August nicht mehr vollständig gesichert werden kann und Ärztinnen sich schon Anfang August an die Ministerpräsidentin und die beiden zuständigen Landesminister gewandt haben, dann ist es ein Skandal, wenn dieser Zustand immer noch anhält.

Meine Fraktion fordert eine sofortige öffentliche Stellungnahme der drei Genannten, in der sie der Öffentlichkeit gegenüber erklären, wie es dazu kommen konnte, sowie die sofortige Sicherstellung der pädiatrischen Versorgung an der Uniklinik Rostock.“