Königsweg zur Lösung der Probleme in der Landwirtschaft gibt es nicht

Nach der Sitzung des Agrarausschusses, auf der gemeinsam mit den berufsständigen Vertretungen, dem Bauernverband M-V, dem Bund Deutscher Milchviehhalter und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, über die Situation der Landwirtschaftsbetriebe in M-V beraten wurde, erklärt der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack:

„Die heutige Beratung hat deutlich gemacht, dass es den Königsweg zur Lösung der vielschichtigen Probleme in der Landwirtschaft nicht gibt. Alle Beteiligten waren sich darüber einig, dass viele kleine Maßnahmen erforderlich sind, um die in Teilen dramatischen Entwicklungen aufzuhalten. Daran beteiligen müssen sich die EU, der Bund und das Land, aber auch die Berufsverbände und nicht zuletzt Handel und Verbraucher.

Aus unserer Sicht muss alles dafür getan werden, die Betriebe im ländlichen Raum zu erhalten. Sie sind als Arbeitgeber und für eine insgesamt gedeihliche Entwicklung der Regionen unerlässlich. Wir halten einen Mindestabnahmepreis für die Milchbauern nach wie vor für notwendig. Funktionieren kann dies allerdings nur im europäischen Rahmen. Darüber hinaus ist eine flexible Mengensteuerung erforderlich.“