"Gib mir fünf" - Demo für mehr Geld in der Kinder-und Jugendförderung

Tag 1 der Haushaltsverhandlungen für den Doppelhaushalt 20/21 und der Landesjugendring hat im Schweriner Alten Garten zur Demo "Gib mir Fünf" aufgerufen. Warum? Weil sich die Situation der Kinder- und Jugendarbeit in M-V in den letzten Jahren drastisch verschlechtert hat. Einrichtungen wurden geschlossen oder Schließungen stehen bevor. Steigerungen im Bereich der Sach- und Personalkosten konnten nicht mehr aufgefangen werden. Der Landesjugendplan ist erschöpft. Damit in Landesjugendverbänden die hauptamtlichen Mitarbeiter_innen tariflich entlohnt werden können, fehlen aktuell schon 300.000 Euro.


Die Landesmittel für die Kommunen (Kommunalverträge) und die Richtlinien zum Landesjugendplan sind seit 1998 nicht erhöht worden und sanken, da an der jeweilig aktuellen Zahl der 10- bis 26-Jährigen bemessen, in den Keller. Leichte Anhebungen der Mittel im derzeitigen Landeshaushalt haben keine nennenswerte Verbesserung gebracht und auch der Entwurf des Landeshaushaltes 2020/21 weist nur Anhebungen der Mittel nach, die als „Tropfen auf den heißen Stein“ zu bezeichnen sind.

Für unsere Abgeordneten Jacqueline Bernhardt und Karen Larisch ist klar: Für die Kinder und Jugendarbeit in M-V müssen mindestens fünf Euro mehr pro Kopf der 10- bis 26-Jährigen gegenüber 2019 im neuen Doppelhaushalt 2020/21 stehen. Fünf Euro mehr für die Kommunalverträge (d. h. statt 5,11 € dann mindestens 10 €) und fünf Euro mehr für den Landesjugendplan (d. h. statt 10,22 € dann mindestens 15 €). In den darauffolgenden Jahren muss dann die Jugendförderung um 3,7 Prozent jährlich ansteigen, um höhere Sach- und Personalkosten auffangen zu können.

Also: "Gib mir fünf"!