Erinnerung und Mahnung für Gegenwart und Zukunft

Am 27. Januar vor 70 Jahren befreite die Rote Armee das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz. Der Gedenktag erinnert an millionenfachen systematischen Mord an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen und vielen anderen durch das verbrecherische Regime der Nationalsozialisten. 

Der Internationale Holocaust-Gedenktag ist auch Mahnung für die Gegenwart und die Zukunft. Alle Demokratinnen und Demokraten müssen sich jeden Tag aufs Neue für eine freie, demokratische und menschliche Gesellschaft einsetzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Diskriminierung von Ausländerinnen und Ausländern, das Schüren von Hass gegen Andersgläubige und Andersdenkende Raum greifen. Angesichts der Demonstrationen der so genannten Pegida und deren Ableger ist es wichtiger denn je, dass wir deutlich machen: Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern sind bunt, weltoffen, tolerant. Aufklärung und Prävention gegen engstirnige und dumpfe Parolen sind das Gebot der Stunde. 

Die Linksfraktion begrüßt deshalb auch das Engagement vieler Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, die sich in vielen Geschichtsprojekten mit den Verbrechen des Nazi-Regimes auseinandersetzen. Sie befragen ehemalige KZ-Häftlinge, protokollieren ihre Berichte und setzen sich kreativ etwa in Theaterprojekten mit dem Faschismus auseinander. Erinnern und mahnen, aufstehen und protestieren sind und bleiben wichtige Bestandteile des Kampfes gegen den Rechtsextremismus.