Auch bei Glyphosat-Zulassung gilt das Vorsorgeprinzip

Der agrarpolitische Sprecher der Linksfraktion, Dr. Fritz Tack, kritisiert die Pläne der EU-Kommission, das Totalherbizid Glyphosat ohne weitere Auflagen für weitere neun Jahre zuzulassen:

 

„Für mich und meine Fraktion gilt nach wie vor: Solange auch nur die geringsten Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit dieses Mittels bestehen, darf es keine Verlängerung der Zulassung geben und schon gar nicht ohne Auflagen.

 

Deshalb begrüßen wir die Entscheidung der SPD-geführten Bundesministerien, die Pläne der EU-Kommission abzulehnen. Bundesagrarminister Christian Schmidt kann und darf nicht vergessen, dass in Deutschland das Vorsorgeprinzip gilt.

 

Sicher ist es für die Landwirte schwierig, rasch einen umweltverträglichen Ersatz für Glyphosat zu finden. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass nicht alle Zweifel an der Unbedenklichkeit von Glyphosat ausgeräumt sind. Und solange das so ist, gehört Glyphosat verboten.“