Lebertransplantationszentrum in Rostock muss erhalten bleiben

Zum Beschluss im Sozialausschuss für den Erhalt des Lebertransplantationszentrums an der Universität Rostock erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin

„Es ist gut, dass dieser gemeinsame Beschluss der demokratischen Fraktionen zustande gekommen ist. Er verdeutlicht, dass im Interesse des Landes und seiner Menschen ein gemeinsames Agieren möglich ist.

Das Lebertransplantationszentrum an der Uniklinik Rostock hat eine besondere Bedeutung für die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Neben der Notfallversorgung geht es auch um die Vor- und lebenslange wohnortnahe Nachsorge für Patientinnen und Patienten. Zudem ist dort die immens wichtige Ausbildung von Fachärztinnen und Fachärzten angesiedelt. Das Zentrum leistet nachweislich eine überdurchschnittlich gute Arbeit, was neben der vorhandenen exzellenten Expertise unter anderem auch der guten Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen im Haus geschuldet ist.

Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), der über Mindestmengen und damit über die Zulassung von Kliniken entscheidet und Ausnahmen zulassen kann und in anderen Bundesländern auch zulässt, muss seine Kriterien dafür überdenken und erweitern. Im Land müssen wir gemeinsam mit den Ärzteverbänden und den Krankenhäusern prüfen, welche Gründe vorliegen, dass Landeskinder diese speziellen Operationen in anderen, insbesondere angrenzenden Bundesländern durchführen lassen. Möglicherweise müssen wir die gute Arbeit, die in Rostock geleistet wird, nur bekannter machen.“