Wir haben Platz – unmenschliche Flüchtlingspolitik beenden

Zu den katastrophalen Zuständen in den griechischen Flüchtlingslagern und dem Brand im Lager Moria erklärt die migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Karen Larisch:

„Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Lage in Moria in eine Katastrophe mündet. Daher ist es wichtig, dass Ministerpräsidentin Manuela Schwesig endlich die Bereitschaft erkennen lässt, Menschen aus dem abgebrannten Flüchtlingslager in M-V aufzunehmen. Meine Fraktion hat Frau Schwesig bereits mehrfach aufgefordert, sich im Bund vehement für die Aufnahme wenigsten von Kindern einzusetzen. Zuletzt erfolgte dazu im Mai ein Antrag meiner Fraktion im Landtag, der auch von SPD und CDU abgelehnt wurde.

Es ist nicht länger hinzunehmen, dass Länder, Städte und Gemeinden ihre Bereitschaft erklären, Geflüchtete aufzunehmen, und die Bundesregierung dies blockiert. Und während sie auf eine europäische Lösung verweist, gehen das Leid und das Sterben in den Flüchtlingslagern weiter. Die Lage der Menschen ist verzweifelt. Schlechte und mangelhafte Ernährung, katastrophale hygienische Zustände, so gut wie keine medizinische Versorgung machen Frauen und Kindern und Männern das Leben zur Hölle.

Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, den Menschen, die bei dem Brand auch noch das letzte bisschen verloren haben, zu helfen. Bundesinnenminister Horst Seehofer darf das Angebot aus den Ländern nicht länger ausschlagen und den Weg für eine unkomplizierte, rasche Aufnahme der Schutzsuchenden freimachen. Auch in Mecklenburg-Vorpommern haben wir Platz.“