Spekulation mit ehemals volkseigenem Ackerboden wird endlich beendet

 

Zum Stopp der Veräußerung von Ackerflächen in Ostdeutschland erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Mit dem Stopp des Verkaufs von ehemals volkseigenen Flächen durch die BVVG Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH wird eine über viele Jahre andauernde Spekulationspraxis beendet. Meine Fraktion hat diese Verkaufspolitik stets kritisiert und gefordert, dass der Ausverkauf des Ackerbodens in Ostdeutschland endlich ein Ende haben muss.

 

Die Preise für Ackerflächen stiegen ins Astronomische, einheimische Landwirte und Genossenschaften konnten sich an den Geboten nicht mehr beteiligen. Letztlich ging der Boden zunehmend an außerlandwirtschaftliche Investoren. Wir plädieren seit vielen Jahren dafür, dass der Boden in die Hände der produzierenden Landwirte gehört – und nicht in die Hände von Spekulanten.

 

Die ostdeutschen Landwirte haben einen sehr hohen Preis bezahlt. Von einst rund zwei Mio. Hektar in den ostdeutschen Ländern sind gerade mal 91 000 Hektar übrig. Es ist allerhöchste Zeit, dass die verbleibenden Flächen nun für Natur- und Umweltschutz bzw. als Pachtfläche für regional erzeugte und nachhaltige Landwirtschaft zur Verfügung stehen. In Mecklenburg-Vorpommern sind dies immerhin noch 34 000 Hektar, die nach den ursprünglichen Plänen bis 2030 veräußert werden sollten. “