Qualität im Campingtourismus verbessern

Zum Antrag der Koalitionsfraktionen „Für einen Campingtourismus am Puls der Zeit – Landesverordnung an aktuelle Herausforderungen und Bedürfnisse anpassen“ erklärt die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Der Campingtourismus ist ein wesentliches Standbein der Tourismuswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Jede fünfte bis sechste Übernachtung findet auf Campingplätzen des Landes statt. Insbesondere der Wohnmobiltourismus hat seit Beginn der Coronapandemie eine starke Aufwärtsdynamik erlebt. Hier bieten sich große Chancen, neue Zielgruppen zu erschließen und diese für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern zu begeistern.

Der Boom birgt allerdings auch Risiken. Wildcamping, Belastungen der Natur durch illegale Entleerung der Toiletten, Vermüllung oder auch das Feuer machen und Grillen in der freien Natur bei hohen Waldbrandstufen sind gefährlich für Menschen und Umwelt. Deshalb wird die rot-rote Landesregierung gemeinsam mit den Kommunen und der Tourismusbranche Mindeststandards definieren, mit dem Ziel für mehr Qualität und auch Sicherheit bei den Stellplätzen außerhalb der Campingplätze zu sorgen.

Darüber hinaus beklagen viele naturnahe Campingplätze, die seit jeher mitten im Wald liegen, dass Investitionen für in die Jahre gekommene Gebäude oft mit vielen planungsrechtlichen und genehmigungsrechtlichen Hindernissen verbunden sind. Deshalb sollen handhabbare und nachvollziehbare Regelungen entwickelt werden, um Waldschutz und Tourismus in Einklang zu bringen. Auch das dient der Qualitätsverbesserung der Angebote im Campingtourismus und sorgt dafür, dass Mecklenburg-Vorpommern auch in diesem Segment am Puls der Zeit bleibt.“