Hilfebedürftige brauchen Unterstützung bei Behördengängen

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl an Hilfebedürftigen im Land erklärt die Sprecherin für Petitionen und Bürgerrechte, Karen Larisch:

„Niedrige Einkommen, Kurzarbeit oder gar Jobverlust gehen in der Regel mit großen Existenzängsten der Menschen einher. Viele Frauen und Männer sind auf staatliche Unterstützung angewiesen, scheuen aber aus Scham oder anderen Gründen den Gang zum Amt oder wissen nicht um die Möglichkeiten, welche Leistungen beantragt werden können.

Die Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, brauchen Unterstützung, um den bürokratischen Aufwand zu bewältigen. Die Landesregierung und die nachgeordneten Behörden müssen stärker und besser darüber aufklären, unter welchen Bedingungen unterstützende Sozialleistungen beantragt werden können. Die betreffenden Frauen und Männer brauchen Informationen, Beratung und wenn erforderlich auch Unterstützung beim Ausfüllen der Anträge.

Langfristiges Ziel muss es sein, Unterstützung ohne großen bürokratischen Aufwand zu gewähren. Anträge und Bescheide müssen bürgerfreundlicher, barrierefreier und einfacher werden. Das zeigt auch die immer noch hohe Anzahl an Petitionen und Beschwerden beim Bürgerbeauftragten, die sich auf die hohen Hürden im Hilfesystem beziehen.“