Der Frauentag wird Feiertag – ein Grund zur Freude für alle

Zum Gesetzentwurf der Linksfraktion und der SPD-Fraktion zur Änderung des Feiertagsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern erklären die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler, und die gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Elke-Annette Schmidt:

 

Rösler: „Es ist gut, dass die Linksfraktion und die SPD-Fraktion die Änderung auf dem Weg gebracht haben, damit wir den Frauentag am 8. März 2023 erstmalig als gesetzlichen Feiertag begehen können. Wir erreichen damit ein Stück mehr Gerechtigkeit, weil Beschäftigte in anderen Bundesländern mehr Feiertage und damit mehr Zeit für Familie, Freunde und zur Erholung haben. Deshalb haben alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern Grund zur Freude. Darüber hinaus können wir den Frauentag künftig stärker und wirkungsvoller dafür nutzen, darauf aufmerksam zu machen, dass weltweit, in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern von einer tatsächlichen Gleichstellung noch keine Rede sein kann. Es liegt im Interesse aller Menschen, dass diese erreicht wird – für eine gerechte Gesellschaft.“

 

Schmidt: „Meine Fraktion und Partei setzen sich seit langem dafür ein, dass der Frauentag gesetzlicher Feiertag wird. Ab kommendem Jahr ist es so weit. Wir erhalten zusätzlich Raum und Gelegenheit, unseren Forderungen nach Gleichstellung der Geschlechter laut und vernehmlich Gehör zu verschaffen. Es ist höchste Zeit für gleichen Lohn bei gleicher und gleichwertiger Arbeit sowie bessere Löhne und Bedingungen in der Pflege- und Erziehungsarbeit, wo das Gros der Beschäftigten weiblich ist. Wir brauchen mehr Mitbestimmung von Frauen in den Führungsetagen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie eine geschlechteradäquate Vertretung in den Parlamenten. Die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben muss für alle verbessert werden, Haus- und Sorgearbeit müssen besser anerkannt und gerecht verteilt werden. Frauen sind häufig häuslicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Diese muss viel stärker geächtet werden, Schutz und Hilfe müssen garantiert sein.“