Defizite der elektronischen Patientenakte umgehend ausräumen

Torsten KoplinPressemeldungen

Zur heutigen Debatte im Landtag „Elektronische Patientenakte auch für den Rettungsdienst nutzbar machen“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin

„Die elektronische Patientenakte (ePA), die ab 1. Oktober bundesweit verpflichtend eingeführt wurde, ist unter vielerlei Hinsicht sinnvoll und kann Vorteile mit sich bringen. Ob zu Hause, im Urlaub oder auf Reisen, die Versicherten haben an jedem Ort innerhalb Deutschlands Zugriff auf ihre medizinischen Daten.  Zudem wissen die behandelnden Ärzt:innen, mit wem sie es zu tun haben. So können unter anderem überflüssige Doppeluntersuchungen vermieden werden. Die medizinische Versorgung kann effizienter gestaltet und Abläufe im Gesundheitssystem entbürokratisiert werden.

Auch die Selbstbestimmung der Versicherten und deren Gesundheitskompetenz können gestärkt werden, denn sie entscheiden selbst, welche Daten gespeichert werden und wer Zugriff darauf haben soll.

Der Wert der elektronischen Patientenakte ist aber davon abhängig, wie funktionstüchtig und akzeptiert sie ist. Deshalb sieht es meine Fraktion als erforderlich an, dass die Defizite bei Anwendung und Einsatz der ePA umgehend abgestellt und Unklarheiten über die Nutzung der Gesundheitsdaten für die Forschung ausgeräumt werden. Ganz wichtig ist, dass die ePA auch für Notfallsanitäter:innen im Rettungsdienst nutzbar gemacht wird. Nur eine sichere und vollständig einsetzbare ePA wird akzeptiert werden und kann zum Ziel einer verbesserten, möglichst reibungslosen Versorgung der Patient:innen über alle Bereiche des Gesundheitswesens beitragen.“