Mindestlohn rauf – Arbeitsbedingungen verbessern – Binnennachfrage stärken

Zum Rück- und Ausblick 2024/2025 auf den Arbeitsmarkt, der heute vom Chef der RD Nord, Markus Biercher, Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank und dem Head of Manufacturing der Ypsomed AG, Ralph Fasler, vorgenommen wurde, erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Wenn die Konjunktur schwächelt und der Exportmotor stottert, dann muss investiert und der Binnenmarkt gestärkt werden. Zugleich ist es erforderlich, auf die gestiegenen Preise zu reagieren und den Mindestlohn deutlich anzuheben. Ein Mindestlohn von 15 Euro würde einen äußerst positiven Effekt auf den Binnenmarkt haben. Allein in M-V würden Tausende Beschäftigte von einer Anhebung profitieren, in Ostdeutschland über 1,2 Mio. Beschäftigte. Darin liegt der Schlüssel, um der Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. Ein höherer Mindestlohn sorgt nicht nur für höhere Konsumausgaben, sondern führt laut Studien auch zu einer höheren Motivation bei den Beschäftigten und damit höheren Produktivität. Das hilft auch bei der Belebung des Arbeitsmarktes und führt zu steigenden staatlichen Einnahmen. Somit könnten auch noch mehr Mittel etwa in Bildung und die Infrastruktur investiert werden. Das sollten auch die Mitte-Rechts-Parteien CDU, FDP und AfD einsehen. Diese konzentrieren sich allerdings auf Tritte nach unten und unsinnige Debatten um eine Arbeitspflicht und schärfere Sanktionen.

Mit der Fachkräftestrategie und dem Fokus auf die Aus- und Weiterbildung sowie der gezielten Förderung der Zuwanderung hat Rot-Rot wichtige Weichen gestellt, um die Unternehmen beim Kampf gegen den Mangel an Fach- und Arbeitskräften zu unterstützen. Auch die künftige Bundesregierung muss ihre Hausaufgaben machen. Weitere Kürzungen bei der finanziellen Ausstattung der Jobcenter würden der Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften zuwiderlaufen und sind strikt abzulehnen.“