Für starke Hochschulen – mehr Planungssicherheit – bessere Bedingungen

Zum Antrag „Zustimmung des Landtages zu den Eckwerten der Hochschulentwicklung 2026 bis 2030“ erklärt der hochschulpolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Albrecht: 

„Starke Hochschulen sind die Basis für die wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes. Ohne eine verlässliche Finanzierung, gute Arbeitsbedingungen und attraktive Studienangebote wird Mecklenburg-Vorpommern nicht im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen können. Hochschulen sind weit mehr als Bildungsstätten. Sie sind Innovationszentren, Forschungsstätten und Standortfaktoren, die maßgeblich dazu beitragen, das Land zukunftsfähig aufzustellen. Sie brauchen Planungssicherheit, um Lehre, Forschung und Infrastruktur langfristig weiterzuentwickeln. Deshalb werden die Mittel für die Hochschulen im Land stabil gehalten und jährlich um rund 1,5 Prozent erhöht. 

Wir verbessern die Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie für Hochschulbeschäftigte. Es werden mehr unbefristete Stellen geschaffen, bessere Karrierechancen und eine wettbewerbsfähige Besoldung sorgen dafür, dass wir keine Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an andere Bundesländer verlieren. Die Verwaltungs- und technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Hochschulen bilden das Rückgrat des Hochschulbetriebs. Auch sie brauchen faire Löhne und verlässliche Arbeitsverträge. 

Meine Fraktion sieht mit Sorge, dass die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im Land rückläufig ist. Deshalb streben wir an, dass die Zahl der Erstsemester von 5123 im Jahr 2023 bis 2030 auf 6100 steigt. Dafür müssen Hochschulen neue Zielgruppen ansprechen und mit Maßnahmen wie den Ausbau dualer Studiengänge, berufsbegleitender Angebote und digitaler Studienformate den Zugang zu Bildung erleichtern. Damit Studierende ihr Studium erfolgreich abschließen können, sind eine bessere soziale Absicherung, mehr bezahlbarer Wohnraum und eine verstärkte Förderung von Studierenden aus einkommensschwachen Familien erforderlich.“