Ein Hoch auf das Deutschlandticket – Hickhack um Finanzierung endlich beenden
Zum anhaltenden Hickhack um die Zukunft des Deutschlandtickets zwischen Bund und Ländern erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:
„Es ist ein denkbar schlechtes Signal, dass sich Bund und Länder immer noch nicht auf eine Finanzierung des Deutschlandtickets für nach 2025 einigen konnten. Statt endlich Klarheit zu schaffen und den Menschen Sicherheit zu geben, haben die Verkehrsministerinnen und -minister die Entscheidung auf den Herbst vertagt.
Das Deutschlandticket hat sich als Erfolgsmodell etabliert – Millionen Menschen nutzen es täglich, sind kostengünstig, klimafreundlich und unkompliziert mobil. Auch in Mecklenburg-Vorpommern wurde es sehr gut angenommen: Mehr als 257 000 Menschen waren damit allein im April unterwegs. Wir haben im Land gezielt in den Ausbau des ÖPNV investiert und diesen durch unsere Mobilitätsoffensive attraktivergemacht. Gerade in einem Flächenland wie unserem, in dem Mobilität auch eine soziale Frage ist, sind verlässliche und bezahlbare Angebote unerlässlich.
Es droht weiterer Vertrauensverlust in die Politik, wenn grundlegende Fragen der Daseinsvorsorge so lange ungeklärt sind. Das Deutschlandticket muss bleiben und weiterhin bezahlbar sein. Die Länder sind mit ihrem Anteil an ihrer Leistungsgrenze. Meine Fraktion fordert deshalb den Bund auf, nach dem Bekenntnis zum Ticket zu seiner Verantwortung zu stehen und die Mehrkosten dafür zu übernehmen. Nur so kann es gesichert, weiterentwickelt und zum Rückgrat der sozial-ökologischen Verkehrswende werden – im Interesse der Menschen, des Klimas und der sozialen Gerechtigkeit.“