Seehofer nimmt „Sturm-/Wolfsbrigade 44“ Wind aus den Segeln

Zum Verbot der Neonazi-Vereinigung „Sturm-/Wolfsbrigade 44“ durch Bundesinnenminister Horst Seehofer erklärt der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter:

„Das Verbot dieser neonazistischen Gruppierung zeigt, dass die Gefahr durch den Rechtsterrorismus ungebrochen hoch ist. Niemand kann und darf länger davon ausgehen, dass der Besitz von Waffen und die Bereitschaft, diese auch einzusetzen, ein Einzelfall in der Szene ist.

Es ist leider auch kein Einzelfall, dass Mitglieder einer mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppierung erneut in M-V zu verorten sind. Bereits vor zwei Jahren kursierte der Totenkopf der ‚Sturmbrigade 44‘ mit dem Ortsnamen Rostock im Emblem.

Anders als beim zögerlichen Verbot des bewaffneten Arms von ‚Blood & Honour‘ – ‚Combat 18‘ – sowie den schleppenden Ermittlungen zum Nordkreuz-Netzwerk, erwarte ich, dass mit dem heutigen Verbot die Ermittlungen vollumfänglich gegen alle Mitglieder dieser Vereinigung geführt werden.“