Rätselhafte schwarze Kreuze in Demmin?

Erneut sind am vergangenen Wochenende in den Straßen Demmins, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, schwarze Holzkreuze aufgestellt worden. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter:

„Wieder einmal ‚zieren‘ schwarze Holzkreuze die Demminer Straßen. Wieder einmal ‚rätseln‘ die Behörden. Das Erste überrascht nicht, das Zweite verwundert! Es verwundert deshalb, weil nach jeder dieser Aktionen auch in der Vergangenheit mitgeteilt wurde, dass die Behörden rätseln bzw. ermitteln. Über die Lösung des Rätsels bzw. Ermittlungsergebnisse hat man bisher jedoch nichts erfahren. Dabei heißt es in den Antworten der Landesregierung auf entsprechende Anfragen seit Jahren, dass diese Schwarzen-Kreuze-Aktionen der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen sind.

Bei der jüngsten Aktion gibt es sogar ein Bekennerschreiben. ‚Für die Opfer des alliierten Bombenterrors in Dresden‘ ist da zu lesen. Eine Redensart, die seit Jahren zum Sprachgebrauch der NPD gehört – also auch keine neue Erkenntnis. Neu ist allenfalls, dass sich auch die AfD-Bundestagsfraktion im vergangenen Jahr der NPD-Sprechweise bediente. Man darf also gespannt sein, ob das Rätsel dieses Mal gelöst wird, oder ob es im Juli wieder Erstaunen und Rätselraten darüber gibt, dass in Vorpommern und anderswo schwarze Holzkreuze auftauchen.“