Protest hat sich gelohnt – Kein LNG-Terminal vor Sellin – Meerblick bleibt unverstellt

Daniel SeiffertPressemeldungen

Zu Meldungen, wonach die Pläne für ein LNG-Terminal vor der Seebrücke von Sellin offenbar vom Tisch sind, erklärt der energie- und umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion, Daniel Seiffert:

„Die Erleichterung ist groß. Wohl auch aufgrund des großen Widerstandes sind Pläne für LNG-Terminals vor Sellin auf der Insel Rügen nun offenbar vom Tisch.

Die Landesregierung hat seit Bekanntwerden des geplanten Standortes für die Terminals nachdrücklich die Prüfung alternativer Standorte eingefordert. Nun werden vom Bund ernsthaft Alternativen weit draußen auf See oder unter Nutzung der Industriehäfen Mukran bzw. Rostock gesucht. Das Land Mecklenburg-Vorpommern fordert zudem eine umfassende Untersuchung der Auswirkungen auf die Umwelt und die touristische Entwicklung. Ohnehin ist es fraglich, ob eine Industrieanlage inmitten europäischer Schutzgebiete genehmigungsfähig wäre. 

Es ist ein großer Erfolg für die vielfältigen Proteste der Menschen vor Ort und landesweit. Auch mit einem fraktionsübergreifenden Antrag, der am Freitag debattiert werden wird, erteilen wir eine klare Absage zu LNG-Terminals vor dem Ostseebad Sellin. Gegen die Menschen und die Umwelt sowie die touristische Entwicklung darf ein solches Vorhaben nicht umgesetzt werden.“