Programm für mobile Computer für Schülerinnen und Schüler auflegen

Zur Forderung von Bildungsministerin Bettina Martin, die Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) auch für die Anschaffung von Laptops und Tablets zu verwenden, erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Die Verwendung der BuT-Mittel für den Erwerb von Computern für bedürftige Kinder und Jugendliche führt zu weiteren Ungerechtigkeiten in der Klasse. Schüler, deren Eltern es sich leisten können, werden hochwertige Geräte nutzen können, während Schüler aus armen Verhältnissen auf einfache Geräte zurückgreifen müssen. Der Vorschlag der Ministerin ist nicht geeignet, das Problem der fehlenden Endgeräte zu beseitigen.

Erforderlich ist vielmehr die Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler mit den gleichen Endgeräten. Diese Geräte werden durch das Land einheitlich gestellt und ausschließlich für eine zentrale Schulplattform genutzt. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Datensicherheit eingehalten wird und die Teilhabe am digitalen Lernen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig ist.

Für den Kauf und die laufenden Kosten der mobilen Endgeräte und der Infrastruktur müssen Land und Bund ein Finanzierungsprogramm auflegen. Dieses Programm ist zwingend notwendig, um die Schulen für die digitale Welt fitzumachen und dezentralen Unterricht auch in Krisen-Zeiten zu gewährleisten.

Voraussetzung für ein landesweites digitales Lernsystem ist eine zentrale Lernplattform und ein leistungsfähiger Internetanschluss für jede Schule.“