Merkel und Schröder müssen sich für die Werften des Landes einsetzen

PressemeldungenHelmut Holter

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, hat heute in einem Schreiben Ministerpräsident ErwinSellering aufgefordert, die Vorsitzenden der demokratischen Fraktionen im Landtag schnellstmöglich über den Stand der Entwicklung bei den Wadan-Werften zu informieren. „Die Lage ist offenbar ernst, die Beschäftigten bangen um ihre Löhne, dem Unternehmen droht gar die Insolvenz. Ich erwarte, dass wir Informationen darüber erhalten, wie weiter agiert wird“, erklärte Holter.

Nach Ansicht von Holter muss sich in der gegenwärtigen Krisensituation, in denen die Werftstandorte als industrielles Rückgrat des Landes mit Tausenden von Arbeitsplätzen auf dem Spiel stehen, die Bundesregierung einschalten, um die Eigentümer der Werften dazu zu bewegen, ihre Verantwortung wahrzunehmen. „Deshalb habe ich mich heute an Bundeskanzlerin Angela Merkel, aber auch den Altbundeskanzler Gerhard Schröder gewandt, damit diese ihre Beziehungen zur russischen Regierung nutzen, um eine Lösung für die hiesigen Werften herbeizuführen“, so Holter.

 

Bundeskanzlerin Merkel, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammt, weiß doch um die Bedeutung der Werftstandorte“, sagte Holter. „Nachdem das Land offenbar an seine Grenzen gestoßen ist, sowohl was seine finanziellen Kapazitäten betrifft als auch seine Verhandlungsbemühungen mit den Eigentümern, sehe ich jetzt die Bundesregierung in der Pflicht“, so Holter. „Was in der Krisensituation bei Opel oder Karstadt möglich ist, muss auch im Interesse der Werften des Landes und ihrer Beschäftigten möglich sein“, betonte er.