M-V als Produktionsstandort für Schutzkleidung profilieren

Mecklenburg-Vorpommern könnte sich nach Ansicht des gesundheitspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin, als Produktionsstandort für Schutzkleidung profilieren:

„Seit Wochen beklagen Krankenhäuser, Ärzte, Pflege- und Behinderteneinrichtungen, aber auch Verkaufsstellen und Entsorgungsfirmen einen bedrohlichen Mangel an Schutzkleidung. Gestern hat das sogenannte Corona-Kabinett der Bundesregierung mitgeteilt, dass ein Stab gebildet wurde, um zumindest eine gewisse Souveränität in der Versorgung mit Schutzkleidung zu erlangen. Hierzu gehört selbstverständlich die Eigenfertigung. Sie ist der Bundesrepublik über die Jahre durch eine fehlgeleitete Politik verlorengegangen.

Um hier rasch aufzuholen und mit einer eigenständigen Fertigung dem Mangel an Schutzmaterialien entgegenzusteuern, sollte sich Mecklenburg-Vorpommern mit Produktionsstandorten anbieten. Die Landesregierung muss hierzu den Kontakt mit dem vom ‚Corona-Kabinett‘ gebildeten Stab aufnehmen und zugleich einen Pool potentieller Unternehmen zusammenstellen. In unserem Land gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich hierfür anbieten würden. Mit Hilfe von Bundesmitteln zu eben diesem Zweck ließen sich zügig Kapazitäten entwickeln. Das stünde unserem Bundesland, das ja auch ‚Gesundheitsland Nr. 1‘ sein will, gut zu Gesicht.“