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Landesregierung lässt Fische und Touristen gleichermaßen aufatmen

Nach Auffassung des Vorsitzenden, wirtschafts- und tourismuspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, ist die Einschätzung von Landwirtschaftsminister Backhaus, wonach das heute veröffentlichte Heringsgutachten keine Verweigerungsgründe für den Bau eines Steinkohlekraftwerks in Lubmin liefere, in höchstem Maße erstaunlich.

„Eine Reduzierung der Nachwuchsproduktion von bis zu sieben Prozent, die bei Meeresbiologen und Fischern die Alarmglocken schrillen lässt, können den Landwirtschafts- und Umweltminister nicht erschüttern“, erklärte Holter am Mittwoch. Dabei sei die Bedrohung der Heringsbestände und anderer Fischarten nur ein Baustein in einer ganzen Reihe von Argumenten, die gegen das ökologisch, energie- und wirtschaftspolitisch unsinnige Projekt Steinkohlewerk sprächen. „Ich fordere den Minister auf, endlich aufzuhören, das Vorhaben schönzureden“, betonte Holter.

Dies gelte auch für den Wirtschaftsminister des Landes Jürgen Seidel. „Dieser lässt uns heute wissen, dass ein Steinkohlekraftwerk keine Gefahr für den Tourismus sei“, so Holter. „Geht es nach der Landesregierung, können Fische und Touristen gleichermaßen aufatmen.“ Der Wirtschaftsminister verschweigt dabei, dass es bereits heute negative Auswirkungen in dem für die Region so wichtigen Tourismuszweig gebe. „Mit der Aussicht auf den Bau des Steinkohlekraftwerks werden Tourismusunternehmen beispielsweise von Banken Kredite verweigert, weil mit Einbrüchen in der Branche gerechnet wird“, sagte Holter. Auch der Vergleich mit dem Steinkohlekraftwerk in Rostock, wo nach den Worten von Seidel in unmittelbarer Umgebung jede Menge Tourismus stattfinde, ist nach Ansicht von Holter nicht zulässig. „Der Vergleich hinkt gewaltig, denn hier haben wir eine völlig andere geografische Lage, das Rostocker Kraftwerk fügt sich in die urbane Struktur des Hafens und des Stadtbildes ein und zerstört nicht bereits optisch einen ganzen Landstrich.“


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