Kompetente Frauen gibt es genug – man(n) muss sie nur nach oben lassen
Nach Ansicht des gleichstellungspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, ist es beschämend, dass Deutschland bei der Besetzung von Führungspositionen in Unternehmen in Europa zu den Schlusslichtern gehört. „Je höher die Firmenetage desto dünner wird die Luft für Frauen“, erklärte Ritter am Mittwoch.
Gerade mal 2,4 Prozent der Posten in den Managerebenen seien von Frauen besetzt. „Wie eine aktuelle Studie des Karlsruher Instituts für Unternehmensführung bestätigt, hat sich daran trotz hehrer Absichtserklärungen der Wirtschaft nichts geändert. Die Selbstverpflichtungen der Unternehmen haben gar nichts gebracht“, sagte Ritter. Das einzig wirksame Mittel, Männer und Frauen in den Chefetagen gleichzustellen, sei die Einführung einer Quote.
„Nach dem Vorbild von Norwegen hat meine Fraktion deshalb einen Antrag zur Einführung einer Frauenquote von 40 Prozent in allen Aufsichtsräten deutscher Aktiengesellschaften eingebracht, der zur Beratung im zuständigen Ausschuss ansteht“, so Ritter. „Die Hürden und Fallen, die Frauen beim Zugang zu Führungspositionen in den Weg gestellt werden, können durch eine Quotierung überwunden werden“, betonte Ritter. „Kompetente Frauen gibt es genug, man muss sie nur in die entscheidenden Positionen vorlassen.“
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