Jugendsozialarbeit darf nicht reduziert werden

Jacqueline BernhardtPressemeldungen

Zur Information des Sozialministeriums, wonach die Zahl der Meldungen der Kinderschutzhotline an die Jugendämter im ersten Halbjahr 2021 deutlich zugenommen hat, erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Es zeigt sich nun auch an konkreten Zahlen, dass Kinder Hauptleidtragende der Corona-Krise sind und waren. Auf diesen Missstand weist meine Fraktion seit langem hin und hat entsprechend die Durchführung eines Kindergipfels durch die Landesregierung gefordert. Hier hätten sich Vertreterinnen und Vertreter von Kinder-, Jugend-, Eltern- und Schülervertretungen frühzeitig mit den Problemen von Kindern und Familien befassen können und müssen. Das hat die Landesregierung stets abgelehnt.

Mit den Meldungen an die Jugendämter ist es für präventives Handeln vielfach bereits zu spät. Deshalb ist es enorm wichtig, die Kinder- und Jugendarbeit zu stärken und auszubauen. Es müssen zusätzliche Angebote geschaffen werden. Die Landesregierung geht jedoch den entgegengesetzten Weg und plant in den kommenden Jahren eine Reduzierung der Mittel für die Jugendsozialarbeit um die Hälfte. Das ist völlig inakzeptabel und muss verhindert werden.“