Handel „Baue Steinkohlekraftwerk – biete Jobs“ von Seidel geht nicht auf

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Nach Ansicht der baupolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, ist die Werbung von Wirtschaftsminister Seidel für ein Steinkohlekraftwerk in Lubmin unlauter. „Der Handel, den Herr Seidel anbietet, wonach der Bau des Kraftwerkes den hiesigen Werften und der regionalen Bauwirtschaft zugute kommt, geht so nicht auf“, erklärte Frau Lück am Dienstag.

Die Investitionen in Höhe von 300 Millionen Euro, die der Bund derzeit auf der Insel Riems investiert, seien ein Beleg, dass die Höhe der Investitionssumme nichts mit Impulsen für die regionale Bauwirtschaft zu tun hat. „Trotz dieser Rieseninvestition, die fast das Volumen des Konjunkturpaketes II erreicht, gehen die Effekte für die regionale Bauwirtschaft gegen null“, sagte Frau Lück.  

„An den 600 Millionen Euro, die für den Bau des Steinkohlekraftwerkes veranschlagt sind, werden sich hauptsächlich die Baustoffindustrie und eine der großen international tätigen Bauholdings freuen“, so Frau Lück. „Das Gros der Baukosten wird für Material und Maschinen, nicht etwa für die Beschäftigung von Bauleuten aufgebracht.“