Gute Löhne sichern Qualität und Zukunft der Hotels und Gaststätten

PressemeldungenHelmut Holter

Nach Ansicht des Vorsitzenden und wirtschaftspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Helmut Holter, muss die Hotel- und Gaststättenbranche ihre Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen verbessern, um für junge Leute attraktiv zu sein und qualifizierte Beschäftigte im Land zu halten. „Die steuerlichen Erleichterungen, die den Unternehmen in der Branche jetzt gewährt werden, dürfen deshalb nicht ausschließlich in Investitionen für die Verbesserungen der materiellen Infrastruktur fließen“, erklärte Holter.

Eine höhere Ausbildungsqualität und eine höhere Ausbildungsvergütung könnten maßgeblich dazu beitragen, das Image im Hotel- und Gaststättengewerbe zu verbessern. „Für viele Jugendliche ist eine Ausbildung in diesem Bereich nicht attraktiv, auch weil es immer noch zu häufig vorkommt, dass Auszubildende als billige Arbeitskräfte eingesetzt werden“, so Holter.  

Darüber hinaus sei es nicht länger zu akzeptieren, dass die Beschäftigten in der Hotel- und Gaststättenbranche oft zu Hungerlöhnen und willkürlich festgelegten Zeiten arbeiten müssen. „Obwohl der Tourismus in M-V boomt, werden viele immer noch unter Tarif bezahlt und teilweise auch zu Schwarzarbeit genötigt“, kritisierte Holter. Wer aber eine hohe Qualität der Dienstleistungen im Unternehmen sichern will, müsse dafür Sorge tragen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ausgebildet, gut bezahlt und hoch motiviert sind. „Das ist das A und O für einen nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens“, betonte Holter. „Dies liegt auch im Interesse der DEHOGA, denn eine unfaire Praxis zu Lasten der Beschäftigten ist Wettbewerb verzerrend und schadet dem Image der Branche insgesamt.“