Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – Lohndiskriminierung endlich beseitigen

PressemeldungenPeter Ritter

Der gleichstellungspolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter, unterstützt das breite Aktionsbündnis, das auch am diesjährigen „Equal Pay Day“ auf die großen Unterschiede bei der Entlohnung von Frauen und Männern aufmerksam macht und dazu aufruft, diesen Missstand endlich zu beseitigen.

„Die Tatsache, dass Frauen für die gleiche und gleichwertige Arbeit im Bundesdurchschnitt 23 Prozent weniger Lohn bekommen, ist nicht nur eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gegenüber Frauen, sondern auch gesamtwirtschaftlich betrachtet unverantwortlich“, erklärte Ritter am Dienstag in Schwerin. Eine Entgeltgleichheit würde auch zu mehr Steuereinnahmen führen, mehr Investitionen etwa in die Infrastruktur der Kinderbetreuung ermöglichen, und den Familien würde mehr Geld zur Verfügung stehen.

 

Der geringere Verdienst sei Ausdruck einer noch immer verbreiteten Verachtung von Potenzialen von Frauen. „Es sind in der Regel die schlechter verdienenden Frauen, die wegen Kindererziehung oder Pflege zu Hause bleiben, was wiederum die Rollenklischees verfestigt“, sagte Ritter. Nach Ansicht von Ritter sind endlich verbindliche gesetzliche Regelungen erforderlich, um Entgeltgleichheit herzustellen und den Anteil an Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. „Appelle an Unternehmen, freiwillig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, haben nichts gebracht. Es ist Zeit zu handeln“, betonte Ritter. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Koalitionsfraktionen unseren Antrag, endlich im Bund aktiv zu werden, abgelehnt haben – trotz der Beteuerung auch der Gleichstellungsbeauftragten Dr. Seemann, dass die Benachteiligungen von Frauen endlich beseitigt werden müssen.“