Flagge zeigen! Werftarbeiter nicht im Regen stehen lassen

Henning FoersterPressemeldungen

Zu den heutigen Demonstrationen der Werftarbeiter und der IG Metall erklärt der wirtschafts- und gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Seit Monaten harrt ein Großteil der Beschäftigten auf den Werften in Kurzarbeit aus und hofft darauf, dass die Bemühungen zur Rettung der drei Schiffbaustandorte von Erfolg gekrönt sein werden.

Letzte Woche erreichte sie die Nachricht, dass mehr als ein Drittel ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Dies sei die bittere Pille, die sie schlucken müssten, um dem Ziel eines tragfähigen Sanierungskonzeptes und damit der Rettung durch Mittel aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds näher zu kommen, hieß es.

Meine Fraktion unterstützt die Forderungen der IG Metall, die aktuell vor allem darauf gerichtet sind, den Arbeitsplatzabbau für die Betroffenen Kolleginnen und Kollegen sozial abzufedern. Stehen Betriebsänderungen größeren Ausmaßes an, ist die Bildung einer Transfergesellschaft ein übliches Instrument, um den direkten Eintritt von Arbeitslosigkeit zu verhindern und die Beschäftigten für die Vermittlung auf einen neuen Arbeitsplatz zu qualifizieren.

Die Landesregierung steht in der Pflicht, der von ihr stets gebetsmühlenartig beteuerten herausragenden Bedeutung der Werftstandorte und ihrer Beschäftigten Rechnung zu tragen. Jetzt muss sie Flagge zeigen, darf die Werftarbeiterinnen und -arbeiter nicht im Regen stehen lassen und muss auch selbst finanzielle Mittel zur Unterstützung des Vorhabens bereitstellen.“