Eltern- und Schülervertretungen in Entscheidungen einbeziehen

Simone OldenburgPressemeldungen

Zur Kritik des Landeselternrates an dem Beschluss des MV-Gipfels, die Schulen ab kommenden Montag erneut weitgehend zu schließen, erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Der Unmut des Landeselternrates über die für sie überraschenden erneuten weitgehenden Schließungen von Schulen und Kitas ist verständlich, denn weder Eltern- noch Schülervertretungen wurden in die Entscheidungsfindung einbezogen. Meine Fraktion fordert die Landesregierung auf, künftig Vertretungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern an den Beratungen des MV-Gipfels zu beteiligen, schließlich geht es um Maßnahmen mit weitreichenden Folgen. Es genügt nicht, die Beteiligten vor vollendete Tatsachen zu stellen. Sie müssen die Möglichkeit erhalten, sich konstruktiv einzubringen, sie müssen schließlich die Belastungen schultern. Eine rechtzeitige Einbindung macht die Entscheidungen transparent und nachvollziehbar. Nur so werden Verunsicherungen vermieden, können die Maßnahmen nachvollzogen, akzeptiert und alle im Kampf gegen die Pandemie an einem Strang ziehen. 

Neben einer rechtzeitigen Beteiligung ist es dringend erforderlich, dass Bildungsministerin Bettina Martin einen Plan vorlegt, wie es nach den Schließungen an den Schulen weitergehen soll. Meine Fraktion erneuert ihren Vorschlag, das Schuljahr nach den Sommerferien bis zum Oktober zu verlängern, um den versäumten Unterricht wenigstens in Teilen nachzuholen und die Wissenslücken zu füllen. Wenn die Infektionszahlen sinken und der Präsenzunterricht wieder Fahrt aufnimmt, müssen umgehend zusätzliche und wirksame außerschulische Förderung und Nachhilfe kostenfrei angeboten werden.“