Drohender Entlassung von 1000 Beschäftigen nicht tatenlos zusehen

Zur Ablehnung des Antrags der Linkfraktion „Entschlossen für den Erhalt der Majorel-Callcenter in Schwerin, Stralsund und Neubrandenburg“ (Drs. 7/5971) erklärt der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Es ist enttäuschend, dass SPD und CDU angesichts des drohenden Verlustes von 1000 Arbeitsplätzen lediglich eine Aussprache für erforderlich gehalten haben und sich vor einem klaren Bekenntnis durch einen Landtagsbeschluss drücken.

Die Landesregierung darf der drohenden Entlassung nicht tatenlos zusehen. Die Entwicklung des Majorel-Callcenters am Standort Eiweiler (Saarland) zeigt, was politisches Engagement von höchster Stelle bewirken kann – der Standort wurde erhalten und inzwischen wird der Personalbestand wieder aufgestockt.

Die Landesregierung muss bis zum letzten Tag alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Schließung der Callcenter zu verhindern. 1000 Arbeitsplätze, die einstmals vom Land gefördert wurden, müssen ihr genau so viel wert sein wie 1000 Arbeitsplätze auf den MV-Werften. Die Inaussichtstellung einer möglichen Anschlussbeschäftigung bei einem anderen Arbeitgeber ersetzt nicht das Handeln und Engagement der Landesregierung.“