Auch Mecklenburg-Vorpommern muss mehr tun für den Klimaschutz

Die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke, bewertet den heute vorgelegten 3. Sonderbericht des Weltklimarates zum Zustand von Meeren und Eisschilden als dringliche Handlungsaufforderung auch für Mecklenburg-Vorpommern:

„Der Weltklimarat kommt heute zu einem verheerenden Fazit: Der Meeresspiegel stieg in den letzten 10 Jahren deutlicher als erwartet, den Eiswelten geht es so schlecht wie nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Das ist eine deutliche Aufforderung, schneller und wirkungsvoller beim Klimaschutz zu handeln – auch in Mecklenburg-Vorpommern.

Den Leugnern des menschengemachten Klimawandels und derjenigen, die immer noch behaupten, wir können hier sowieso nichts ausrichten, möchte ich entgegnen: Sicher können wir hier im schönen Mecklenburg-Vorpommern mit einem blauen Auge davonkommen – wir müssen nur viel mehr Geld in den Küstenschutz stecken.

Wir dürfen dabei aber nie vergessen, dass gerade die Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren werden, die am wenigsten für den menschengemachten Klimawandel verantwortlich sind. Auch in Mecklenburg-Vorpommern sind unser CO2-Ausstoß pro Kopf und unser ökologischer Fußabdruck deutlich höher als der jener Menschen, die unter den Folgen des Klimawandels besonders leiden werden. Gerade das verpflichtet uns, wesentlich mehr für den Klimaschutz zu tun und das auch viel schneller. Zudem sagen alle neuen Erkenntnisse zum Klimawandel vorher, dass es unsere Kinder, deren Kinder und Enkel wesentlich härter treffen wird als meine Generation, die noch gegensteuern kann.“