Arbeitsmarkt in M-V steht vor gravierenden Rezessionsauswirkungen

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Die aktuelle Arbeitsmarktstatistik macht nach Angaben der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, deutlich, dass der saisonale Arbeitskräftebedarf zu Buche schlägt. „Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch Mecklenburg-Vorpommern vor gravierenden Rezessionsauswirkungen steht“, erklärte sie am Dienstag. Die  Lage der Beschäftigten auf den Werften in Warnemünde und Wismar, die von der Angst vor Arbeitsplatzverlust geprägt ist, sei dafür erst der Anfang.

Zu den offiziell etwa 114 000 Menschen im Land ohne Arbeit kommen nach Angaben von Frau Lück Tausende von Beschäftigten, die mit ihren Löhnen sich und ihre Familien nicht ernähren können. „Diese Menschen werden weiter unter Druck geraten, denn in Krisenzeiten streitet es sich schlecht um höhere Löhne.“ Ihre Fraktion bleibe bei der Forderung nach einem gesetzlich garantierten Mindestlohn von 10 Euro in der Stunde. „Darüber hinaus brauchen wir in Mecklenburg-Vorpommern einen Innovationsschub, um der Strukturschwäche zu begegnen“, so Frau Lück. So könnten etwa in den Bereichen Bio- und Umwelttechnologie sowie erneuerbare Energien  qualifizierte Arbeitsplätze entstehen.

"Auch im soziokulturellen Bereich liegt vieles brach mit zahlreichen Aufgaben, die durch einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor mit sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen erledigt werden könnten“, sagte Frau Lück. „Doch dafür fehlt der Landesregierung der politische Wille.“