Arbeit von Betriebs- und Personalräten ins Licht der Öffentlichkeit rücken und würdigen

Henning FoersterPressemeldungen

Zum Antrag „Sozialpartnerschaft stärken – Betriebs- und Personalrätepreis Mecklenburg-Vorpommern verleihen“ erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster

„Bislang hat nur jedes zehnte Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern einen Betriebsrat, lediglich 38 Prozent der Beschäftigten werden von einem vertreten. Diesen Anteil gilt es zu erhöhen, denn es ist unbestritten, mit Betriebs- und Personalräten läuft es einfach besser.

Unternehmen, in denen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Geschicke mitbestimmen, sind nicht nur produktiver. Es werden auch bessere Löhne bezahlt, die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben wird stärker gefördert und die Mitarbeiterschaft ist zufriedener. Das alles sorgt dafür, dass diese Unternehmen wirtschaftlich besser dastehen als andere.

Mit der jährlichen Verleihung des Betriebs- und Personalrätepreises soll das Engagement dieser Kolleginnen und Kollegen stärker ins öffentliche Licht gerückt werden. Das kann auch dem Misstrauen jener Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber entgegenwirken, die der Gründung von Betriebsräten ablehnend gegenüberstehen. Es ist nicht hinnehmbar, dass etwa jede sechste Betriebsratsgründung bekämpft wird. Das ist nicht nur strafbar, sondern sollte auch gesellschaftlich geächtet werden.

Die Verleihung des Betriebs- und Personalrätepreises ist ein deutliches Zeichen für mehr Mitbestimmung in den Unternehmen. Die rot-rote Koalition hat heute dafür gesorgt, dass dieser Preis keine Eintagsfliege bleibt, und die Finanzierung langfristig gesichert ist.“