An die Shoah erinnern – mehr politische Bildung ermöglichen

Jeannine RöslerPressemeldungen

Zum Gedenken an den 78. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erklärt die Vorsitzende der Linksfraktion, Jeannine Rösler:

„Am 27. Januar 1945 Jahren befreiten Soldaten der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz, das zum Symbol der Grausamkeit und Barbarei nationalsozialistischer Gewaltherrschaft wurde. An diesem Tag erinnern wir an die vielen Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ihrer Rechte beraubt, verfolgt, gefoltert und ermordet wurden.

Dem systematischen Morden des verbrecherischen Regimes fielen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politisch Andersdenkende, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung und viele andere zum Opfer. Wir dürfen diese Menschen und ihr unermessliches Leid nie vergessen. Es ist unsere Pflicht vor der Geschichte, das Andenken jeder und jedes Einzelnen hochzuhalten und an die historisch einmalige Stellung, die die Shoah einnimmt, zu erinnern.

In Zeiten, in denen antisemitische Verschwörungsideologien im Netz die Runde machen, in denen Bürgerinnen und Bürger in den sogenannten Sozialen Medien haarsträubende menschenfeindliche Positionen teilen und bejahen, muss Demokratie wehrhaft sein. Dazu ist auch mehr politische Bildung nötig, die in der Schule deutlich früher einsetzen muss. Es ist Aufgabe des Parlaments und seiner gewählten Vertreterinnen und Vertreter, hierfür die Voraussetzungen zu schaffen und bei der Verteidigung demokratischer Werte in der ersten Reihe zu stehen.“