Landesregierung muss Rahmenbedingungen für Soziokultur verbessern
Auf Antrag der Linksfraktion fand heute im Bildungsausschuss eine Anhörung zur aktuellen Situation in der Soziokultur statt.
„Meine Fraktion sieht sich in ihrer Auffassung bestätigt, dass die Soziokultur im Land verlässliche Rahmenbedingungen braucht“, erklärte der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, am Donnerstag in Schwerin. Angesichts des demographischen Wandels bei gleichzeitiger Abnahme der sozialen Infrastruktur sei es unverzichtbar, flächendeckend Angebote der kulturellen Bildung und der Förderung von Demokratie und Toleranz unterbreiten zu können.
„In der heutigen Anhörung ist deutlich geworden, dass die Förderung kultureller Arbeit im Land neu gestaltet werden muss“, so Koplin. Die jährliche Projektförderung erfordere viel bürokratischen Aufwand, der wiederum von der eigentlichen Zielstellung ablenke. Hinzu komme, dass gerade auf dem Gebiet der Soziokultur bewährte Projekte nach Ablauf der Frist nicht fortgeführt werden.
„Wir werden in Auswertung der heutigen Anhörung einen erneuten Vorstoß zum Umbau der Kulturförderung unternehmen. „Neben den bewährten Förderinstrumenten muss es eine verlässliche Basisförderung sowie die Möglichkeit der Überführung von Projekten in eine beständige Kulturarbeit geben“, sagte Koplin. Darüber hinaus rege seine Fraktion an, die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von europäischen Förderungen für die Soziokultur zu verbessern. „Hierzu sollte das Finanzministerium ein Förderinstrument entwickeln, das kleine Kulturvereine in die Lage versetzt, dem Verlangen der EU-Institutionen nach Vorfinanzierung eines Projektes zu entsprechen.“
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