Landesamt für Kultur und Denkmalpflege besser ausstatten
Im Rahmen der heutigen Landtagsdebatte zum Umgang mit bedeutsamen archäologischen Kulturgütern fordert die Linksfraktion eine bessere Ausstattung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege.
„Zur Regierungsbilanz gehört die Vernachlässigung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege durch das CDU-geführte Bildungsministerium“, erklärte der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, am Donnerstag. Bei den bedeutsamen archäologischen Kulturgütern handele es sich um Teile des historischen Erbes des Landes, die gerade in den heutigen schnelllebigen Zeiten wegen ihres identitätsstiftenden Charakters von großem Wert seien.
„Meine Fraktion fordert, dass alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet werden, um die archäologischen Kulturgüter zu sichern, aufzuarbeiten und zu präsentieren“, sagte Koplin. Mit der derzeitigen Personalausstattung des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege sei dies nicht möglich. „Schlimmer noch, die Personaldecke ist so sehr ausgedünnt worden, dass das Landesamt nicht einmal mehr die gesetzlichen Aufgaben erfüllen kann.“ Allein für fünf Fachbereiche gebe es keine Ansprechpartner, sondern lediglich Vertretungen, so beispielsweise in den wichtigen Bereichen der Neuzeitlichen Bodendenkmale oder der Unterwasserarchäologie.
„Dies ist ein unhaltbarer Zustand“, betonte Koplin. „Wir fordern einen schrittweisen Aufwuchs des Personalbestandes im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege. Ziel muss es sein, innerhalb dieses Jahrzehnts 50 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Wir müssen endlich dahin kommen, dass die Maßgaben der bestehenden Gesetze umgesetzt werden können bzw. deren Einhaltung kontrolliert werden kann.“
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