Bauernhöfe statt Agrarfabriken – Schluss mit industriellen Mastanlagen
Die Linksfraktion unterstützt den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in seiner Beschwerde bei der EU gegen die Förderung von Intensivtierhaltungsanlagen in industriellen Größenordnungen.
„Hähnchenmastanlagen wie in Klein Daberkow im Landkreis Mecklenburg-Strelitz mit 400 000 Mastplätzen oder die geplante größte Ferkelfabrik in Alt Tellin für 250 000 Ferkel haben mit Landwirtschaft nichts mehr zu tun“, erklärte die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Dr. Mignon Schwenke. „Den Investoren für solche völlig überdimensionierten Anlagen geht es ausschließlich um maximale Profite, tier- und umweltgerechte Haltung spielt keine Rolle“, so auch die kommunalpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jeannine Rösler, die sich wie Frau Schwenke im Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ engagiert. Wenn Investoren zu immer neuen Tricks greifen, um förderfähige Größenbegrenzungen auszuhebeln, sei Politik in der Pflicht, hier einen Riegel vorzuschieben.
„Es geht in keiner Weise darum, Landwirte oder Investoren pauschal an den Pranger zu stellen, aber Anlagen in den genannten Größenordnungen sollten endgültig der Vergangenheit angehören“, betonte Frau Schwenke. „Eine Förderung solcher riesiger Anlagen verbietet sich von selbst, denn sie zerstören die Region und ihre Grundlagen für ein nachhaltiges Wirtschaften, einen sanften Tourismus und ein Vermarkten regionaler Produkte“, so Frau Rösler. „Meine Fraktion setzt sich für eine Tierhaltung ein, die mit der Region verträglich und bodengebunden ist.“
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